Der Therapeut „holt“ das Kind an der Stelle „ab“ an der es sich aktuell befindet und versucht die dargebotenen Fähigkeiten und Kompetenzen zu nutzen. Das Bobath-Konzept bietet eine Fülle von Möglichkeiten, die den meisten kindlichen Krankheitsbildern zu gute kommt.
Behandlungsziele sind unter anderem:
In der sogenannten Reflexlokomotion wird das Kind in verschiedene Ausgangsstellungen gebracht, in denen es behandelt wird (Rückenlage, Seitlage, Bauchlage). An bestimmten, genau definierten Zonen, die sich am Körper jedes Menschen befinden, werden gezielte Reize gesetzt, deren Auswirkungen am ganzen Körper im Sinne von Bewegungs- und Haltungsmuster sichtbar sind. Erwähnenswert ist die symmetrische Einstellung der Wirbelsäule bei Kindern mit einer Skoliose bei bestimmten Übungen.
Diese Bewegungsmuster werden im Reflexumdrehen und im Reflexkriechen ausgelöst und ermöglichen dem Kind unter anderem:
Es wird zwischen Säuglings- Kinder und Erwachsenen- Therapie unterschieden.
Die manualmedizinische Behandlung von Säuglingen und Kindern mit KISS-Syndrom (Kopfgelenkinduzierte Symmetriestörung) beschränkt sich nicht nur auf die Kopfgelenksregulation, sondern schließt andere variabel auftretende, funktionsgestörte Bereiche der Wirbelsäule, insbesondere das ISG ( Ilio- Sacral- Gelenk) mit ein.
Auf Grund von zahlreichen anatomischen und biomechanischen Besonderheiten der kindlichen Halswirbelsäule erfolgt die Behandlung äußerst angepasst.
Ziel ist die Beseitigung der artikulären Funktionsstörung. Eine vorausgehende Detonisierung des myofascialen Systems erleichtert die Behandlung.
Die manualtherapeutische Behandlung von Säuglingen und Kindern setzt ein hohes Maß an Erfahrung und Tastsinn voraus. Häufig finden osteopathische Techniken bei der Behandlung ihre Anwendung.
Weiterführende Informationen unter: www.schroth-skoliosebehandlung.de
Was ist Skoliose?
Die Wirbelsäule bildet dabei mehrere einander gegenläufige Bögen, die sich kompensieren, um das Körpergleichgewicht aufrecht zu erhalten ( S- Form).
Wie erkennt man eine Skoliose?
Ursachen: Die Skoliose zählt zu den Wachstumsdeformitäten. Sie entsteht und verschlechtert sich vor allem während der Jugend in Zeiten verstärkten Körperwachstums, z. B. während der pubertären Wachstumsschübe. In etwa 80% aller Fälle ist die Ursache unbekannt. Diese Skoliosen werden als idiopathisch bezeichnet. Sie kommen bei Mädchen etwa viermal häufiger vor als bei Jungen. Bei 90% der Skoliosen besteht eine Rechtskonvexität.
Parallel zur Schroth- Therapie bieten wir ergänzende Therapieformen:
Dieses Therapieverfahren bietet die Möglichkeit, je nach Schweregrad bei Klumpfüßen, Sichelfüßen, Hackenfüßen, Platt- und Senkfüßen alternativ zur OP, zu Gips-oder Schienenbehandlung konservativ zu behandeln, auch als Nachbehandlung einer operativen Klumpfußbehandlung z.B. nach Ponseti. Während der Behandlung wird der Fuß in verschiedenen Phasen gedehnt und mobilisiert. Am Ende einer Dehnungseinheit wird mit einer funktionellen Fußbinde fixiert. Die Dehnungs-und Korrekturgriffe werden von den Eltern übernommen und sollten zu Hause konsequent fortgeführt werden.
Die Behandlungsdauer bis zur Beseitigung der Fehlstellung ist abhängig von Schweregrad und Alter des Kindes. Dabei werden sehr gute Erfolge erzielt.
Ein wichtiger Aspekt ist die Anleitung und Beratung der Eltern vor allem im Umgang und Handling ihres Säuglings. Günstig ist unsere enge Zusammenarbeit mit Kinderärzten, Neonatologen und Frühförderstellen, mit denen eine langjährige Kooperation besteht.
Mehr Infos in der Videobeschreibung auf YouTube unter dem Video
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Tel: (03437) 761057